Bloggen ist toll, aber worüber bloß?
Solche und ähnliche Fragen liest man recht oft in Foren, nicht selten werden sie hochnäsig beantwortet. Es wirkt eben sehr unkreativ, wenn man keine eigenen Ideen entwickelt. Aber die Frage ist absolut berechtigt! Das hier vorgestellte Ebook von Frau Dr. Doris Doppler schafft echte Abhilfe.
Warum fehlen Bloggern weitere Ideen für Artikel oder warum fangen manche gar nicht erst mit dem Bloggen an? Schuld ist meist eine falsche Vorstellung davon, was ein Blog zu leisten hat oder darstellen soll.
In unseren Köpfen schwirrt noch die Idee des Tagebuchs oder Schiff-Logbuchs herum. Eine sehr eingeschränkte Sicht. Man muss kein in der Welt herumjettender Superstar sein, der von Preisverleihungen, Konzerten oder Mega-Events berichtet. Auch kein Weltumsegler oder Globetrotter, der dauernd etwas Spannendes erlebt. Diesen Druck kann man getrost ablegen, denn Blogs können und sollen noch ganz andere Funktionen erfüllen.
Werbetexterin Dr. Doris Doppler zeigt uns eine ganz andere Herangehensweise ans professionelle Bloggen. Die wichtigsten Funktionen von Blog-Artikeln, die nicht zu der oben beschriebenen Kategorie gehören, sind:
Dem Leser
- Mehrwert bieten
- Zeit sparen
- Nerven sparen
- Geld sparen
Unter diesen Aspekten liefert die Autorin 55 Artikelideen, die Spielraum für noch viele weitere Ideen lassen. Das Ebook bietet Ideen für drei Formate von Blog-Artikeln und zwar für wenig, mittlerem und hohem Aufwand.
Um auf die berechtigte Eingangsfrage zurückzukommen: Diese beantwortet Doris Doppler indirekt dadurch, dass sie überzeugende Argumente für Blog-Artikel liefert. Wer diese Argumente liest, ist schon bereit, sofort loszubloggen. So vielseitig verwertbar sind einmal verfasste (gute) Blog-Artikel.
Nur ein Argument als Beispiel: Man kann Blog-Artikel recyceln. Das bedeutet nicht nur öfters twittern oder posten, sondern auch in „Büchern, Schulungsunterlagen, in Broschüren, auf Webseiten, in Firmenzeitungen, in eKursen wieder aufgreifen“(Doppler). Mehrere alte Blogposts lassen sich in einer Hitliste zusammengefasst zu einem neuen Blog-Artikel verarbeiten.
Das Blog ernährt sich selbst
Im Folgenden liefert Doris Doppler Ideen für Blog-Artikel, die man ausgehend von der klassischen Vorstellung ‚Ich – mein Unternehmen – die Leser‘ gar nicht sieht. Die Blockade beim Verfassen sinnvoller Blog-Artikel sitzt tatsächlich im Kopf.
Hat man schon einige gute Artikel in seinem Blog, kann man Kommentare und Leserfragen in einem neuen Artikel beantworten, statt nur kurz in der Kommentarfunktion. Die Autorin liefert lauter Anregungen, das bereits vorhandene Blog-Leben mit all seinen Lesern und verlinkten Webseiten zu neuen interessanten Blog-Artikeln zu nutzen.
Unternehmens-Blogs
Für Unternehmen, die schon länger existieren und sich etabliert haben, bietet das Ebook eine solche Fülle an Ideen, dass nun jedes Unternehmen ohne eigenen Blog blass aussieht.
Es gibt so viel zu berichten und ansprechend aufzubereiten. Und dies alles, ohne den Leser mit Selbstbeweihräucherung zu langweilen oder zu vergraulen. Ganz Profi, weiß die Autorin, dass es das Wichtigste ist, für die Kunden zu schreiben und nicht für das Unternehmen. Immer muss man die Interessen, Fragen und Nöte der Kunden im Auge haben und diese liefern eigentlich schon alleine genügend Stoff.
Die Firmengeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen ist ein unterschätztes Thema. Vorausgesetzt, man bereitet es so auf, dass sich der Kunde mit dem Werdegang identifizieren kann und motiviert fühlt. Transparenz ist hier das Schlagwort.
Blogartikel ist nicht gleich Blogartikel
Das Ebook stellt außerdem viele verschiedene Formen oder Kategorien für Blog-Artikel vor, wie z.B. Tutorials oder Tipp-Listen. Hier sind sicher einige Artikel-Sorten dabei, die die meisten Leser noch nicht kannten und gut in ihr Blog einbauen können.
Frau Doppler führt den Inspiration suchenden Leser vor allem weg von der Vorstellung, dass Blog-Artikel lange ausführliche Beschreibungen oder Berichte sein müssen. Diese Annahme stresst viele Blogger und führt zu schlechten Artikeln, die Leser kosten können.
Der einzelne Blogger hat nicht dauernd genügend Interessantes und Neues oder Sinnvolles zu berichten, wohl aber das Internet. Durch das Ebook von Doris Doppler erkennt man erst, wie sinnvoll sich vieles, was einem beim Internet-Surfen, Kommunizieren, Arbeiten und sogar Spielen begegnet, verwerten lässt.
Alle Artikel und Webseiten, die auch für die Blog-Leser interessant sein könnten, gleich abspeichern und man hat Stoff für hunderte Blog-Artikel. Das Netz wimmelt nur so von guten ausführlichen Artikeln zu Produkten, technischen Problemen, Steuerfragen oder politischen Ereignissen. Die meisten Artikel sind zwar gut, aber so lang und detailliert, dass sie nicht jeder lesen wird.
Eine Kategorie, mit der man seinen Blog also immer sinnvoll füllen kann, sind Zusammenfassungen von verlinkten anspruchsvollen Artikeln. Der Blogger wirbt für den Ausgangsartikel, hat seine Meinung eingeflochten und dem Leser die Zeit gespart, den ganzen Artikel lesen und vor allem verstehen zu müssen. So entsteht ein bestimmtes Bild vom Blogger.
Der Blogger als Vermittler von Infos und Wissen
Das Problem „Was soll ich als einzelner kleiner Mensch in der großen weiten Welt bloß ständig bloggen?“ hat sich mit der Herangehensweise von Werbetexterin Doppler vollständig in Luft aufgelöst. Der Blogger verpackt komplizierte, umständlich ausgeführte Inhalte in eine neue, kurze und knackige Form. Wenn er es gut anstellt, beweist er damit seine Intelligenz und Findigkeit. Viele Leser sind froh, wenn ihnen Relevantes für ihr Leben oder ihr Geschäft schnell und verständlich präsentiert wird.
Der Blogger gewinnt neue Leser, dankbare Fans und Freunde, ganz ohne über sein eigenes Business oder hochspannendes Leben berichten zu müssen. Eine schöne Rolle, die sich mehr Menschen zutrauen könnten, als ihnen bewusst ist.
Praktischer Leitfaden für alle Arten von Blogs
Das Ebook bietet nicht nur eine Fülle an Ideen, wie man überhaupt sein Blog gestalten kann, sondern auch einen praktischen Leitfaden, wie man die Artikel aufbaut. Frau Doppler stellt vor, wofür welche Art von Blog-Artikeln nützlich sind und wie man sie auch später noch nutzen sollte.
Zum Schluss bekommt man eine ausführliche Checkliste in die Hand, die man für seine verschiedenen Artikel abhaken kann. Auch hier finden sich garantiert einige Punkte, die selbst erfahrene Blogger und Internetleser noch nicht kannten.
Fazit
Alles in allem ein erstaunliches Ebook. Wie man sieht, regt es dazu an, das Medium Blog überhaupt neu zu verstehen und zu reflektieren. Die 55 Artikelideen von Frau Doppler lassen sich wie bei einem Stammbaum noch in zahllose kleine Verästelungen weiterführen.
Ich kann das Buch ernsthaft und guten Gewissens jedem Blogger empfehlen. Selbst wenn man schon ein lebendiges Blog führt, bekommt man durch dieses Ebook noch eine ganz andere Struktur und ein hochprofessionelles Vorgehen vermittelt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer klar, reduziert, treffend und ohne überflüssige Schnörkel. Hier ist jeder Satz mit Inhalt gespickt. Was das bei 77 Seiten bedeutet, kann man sich vorstellen und das alles ab 4,30 €. Einfach nur geschenkt, wie ich finde.
„55 Artikelideen für Ihr Blog“ von Doris Doppler als pdf auf ihrer Webseite / ihrem Text-Shop
Ergänzung: Folgende Ebooks von Dr. Doris Doppler habe ich bereits gelesen und kann sie nur reinsten Gewissens weiterempfehlen. Es steckt sehr viel Fachwissen für sehr wenig Geld darin. Gehaltvolle Ebooks sind bei dem heutigen Überangebot und der Masse an Schreibern übrigens gar nicht so leicht zu finden. Nahezu jeder kann mit ein wenig technischem Know-how und auch ohne Talent ein Ebook schreiben und veröffentlichen. Es fehlt hier eindeutig die Qualitätskontrolle durch einen Verlag. Das bedeutet einerseits die große Freiheit für alle Schreiber, andererseits Orientierungslosigkeit für die Leser, die gute Ebooks suchen und nicht leeres Gerede oder wiedergekäute Informationen, die man anderswo besser aufbereitet bekommt. Also Augen auf beim Ebook-Kauf!
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