Liebe LeserInnen,
Hier habe ich einfach mal einen kleinen Schriftarten-Test gemacht, eigentlich nur für mich.. aber warum sollte ich die Öffentlichkeit nicht miteinbeziehen? Wer Lust hat, seine Meinung kundzutun und mitzuteilen, welche Schriftart nach der persönlichen Einschätzung am angenehmsten zu lesen ist, darf dies gerne im Kommentarfeld tun.. Namen der Schriftarten stehen am Ende, in der Mitte ist noch Fettschrift und Kursiv angeklickt, falls dies ging. Meine Favoriten sind gerade Helvetica und Arial, obwohl mir die erste Andale Mono trotz der Serifen auch noch als gut lesbar erscheint.
P.S. : Ich hab damit grade Duplicate Content auf der eigenen Seite erzeugt..hmm
1. Der Leser ist König
Um einen guten Internettext zu produzieren, bedarf es wenig. Eine klare direkte Sprache und ein strukturierter Aufbau sind oberstes Gebot. Zwischenüberschriften, die dem Leser die Entscheidung zum Weiterlesen erleichtern, sind nur fair. Andale Mono
2. Das Wichtigste zuerst
Das Wichtigste bringen wir sofort, denn wir wollen dem Leser weder seine wertvolle Zeit stehlen, noch seine Aufmerksamkeit in Sekundenschnelle verlieren. Verständliche Texte sind nicht automatisch primitive Texte, sie sind nur reduzierter und straffer als umständliche. Arial
3. Der Leser will keine Schachteln auspacken
Gute Texte haben keine verschachtelten Sätze. Warum nicht? Wir kennen unseren Leser nicht. Er ist kein Käufer unserer literarischen Künste, er hat sich nicht gerade mit unserem Text gemütlich aufs Sofa gesetzt, um darin zu schmökern wie in einer freiwillig bezahlten Illustrierten. Unser Leser will schnell informiert werden, ein wenig unterhalten, emotional berührt werden und am Ende einen Nutzen gewinnen. Arial Black
4. Verschachtelungen bewirken das genaue Gegenteil, bevor der Leser an seine Info kommt, muss er erst einige kunstvoll dekorierte Schachteln auspacken. Die Folge: Nach der ersten Schachtel ist die Aufmerksamkeit fort und der Leser mit ihr. Woanders kommt er schneller zum Ziel. Book Antiqua
5. Der Leser muss uns nicht folgen
Problem des Texters: Der Leser ist nicht unser Freund. Er packt nicht in kindlicher Vorfreude unsere Satzschächtelchen nacheinander aus, um dann mit einem Freudensjauchzer die Info vor Augen zu haben. Comic sans
6. Der Leser ist auch nicht unser Schüler, Student oder Fan. Er muss sich nicht für seine Ausbildung durch unseren schweren Stoff kämpfen, um am Ende gute Noten zu erhalten. Er ist auch nicht daran interessiert, literarische Talente zu entdecken und gekonnte Satzschöpfungen zu honorieren.
Mit anderen Worten: Der Leser ist König. Und bevor jetzt alle depressiv werden, sei zum Trost erwähnt: Wir sind alle Leser… courier new
7. Diese strengen Maßgaben gelten in erster Linie für das Internet und für die Werbung, natürlich nicht allgemein für Bücher, Fachartikel, Gedichte, Poesie, Zeitungsartikel, wissenschaftliche Studien. Obwohl auch hier oft eine Stilüberarbeitung im Sinne einer Straffung nicht schaden würde, damit der Inhalt direkt zum Vorschein kommt. Aber meist ist dies gar nicht erwünscht. ;) goergia
8. Der Leser ist König
Um einen guten Internettext zu produzieren, bedarf es wenig. Eine klare direkte Sprache und ein strukturierter Aufbau sind oberstes Gebot. Zwischenüberschriften, die dem Leser die Entscheidung zum Weiterlesen erleichtern, sind nur fair. helvetica
9. Das Wichtigste zuerst
Das Wichtigste bringen wir sofort, denn wir wollen dem Leser weder seine wertvolle Zeit stehlen, noch seine Aufmerksamkeit in Sekundenschnelle verlieren. Verständliche Texte sind nicht automatisch primitive Texte, sie sind nur reduzierter und straffer als umständliche.
10. Der Leser will keine Schachteln auspacken
Gute Texte haben keine verschachtelten Sätze. Warum nicht? Wir kennen unseren Leser nicht. Er ist kein Käufer unserer literarischen Künste, er hat sich nicht gerade mit unserem Text gemütlich aufs Sofa gesetzt, um darin zu schmökern wie in einer freiwillig bezahlten Illustrierten. Unser Leser will schnell informiert werden, ein wenig unterhalten, emotional berührt werden und am Ende einen Nutzen gewinnen. Symbol
11. Verschachtelungen bewirken das genaue Gegenteil, bevor der Leser an seine Info kommt, muss er erst einige kunstvoll dekorierte Schachteln auspacken. Die Folge: Nach der ersten Schachtel ist die Aufmerksamkeit fort und der Leser mit ihr. Woanders kommt er schneller zum Ziel. tahoma
12. Der Leser muss uns nicht folgen
Problem des Texters: Der Leser ist nicht unser Freund. Er packt nicht in kindlicher Vorfreude unsere Satzschächtelchen nacheinander aus, um dann mit einem Freudensjauchzer die Info vor Augen zu haben. Terminal
13. Der Leser ist auch nicht unser Schüler, Student oder Fan. Er muss sich nicht für seine Ausbildung durch unseren schweren Stoff kämpfen, um am Ende gute Noten zu erhalten. Er ist auch nicht daran interessiert, literarische Talente zu entdecken und gekonnte Satzschöpfungen zu honorieren. times new roman
14. Mit anderen Worten: Der Leser ist König. Und bevor jetzt alle depressiv werden, sei zum Trost erwähnt: Wir sind alle Leser…
Diese strengen Maßgaben gelten in erster Linie für das Internet und für die Werbung, natürlich nicht allgemein für Bücher, Fachartikel, Gedichte, Poesie, Zeitungsartikel, wissenschaftliche Studien. Obwohl auch hier oft eine Stilüberarbeitung im Sinne einer Straffung nicht schaden würde, damit der Inhalt direkt zum Vorschein kommt. Aber meist ist dies gar nicht erwünscht. ;) Trebuchet
15. Der Leser ist König
Um einen guten Internettext zu produzieren, bedarf es wenig. Eine klare direkte Sprache und ein strukturierter Aufbau sind oberstes Gebot. Zwischenüberschriften, die dem Leser die Entscheidung zum Weiterlesen erleichtern, sind nur fair. verdana
16. Das Wichtigste zuerst
Das Wichtigste bringen wir sofort, denn wir wollen dem Leser weder seine wertvolle Zeit stehlen, noch seine Aufmerksamkeit in Sekundenschnelle verlieren. Verständliche Texte sind nicht automatisch primitive Texte, sie sind nur reduzierter und straffer als umständliche. webdings
17. Der Leser will keine Schachteln auspacken
Gute Texte haben keine verschachtelten Sätze. Warum nicht? Wir kennen unseren Leser nicht. Er ist kein Käufer unserer literarischen Künste, er hat sich nicht gerade mit unserem Text gemütlich aufs Sofa gesetzt, um darin zu schmökern wie in einer freiwillig bezahlten Illustrierten. Unser Leser will schnell informiert werden, ein wenig unterhalten, emotional berührt werden und am Ende einen Nutzen gewinnen. wingdings
P.P.S: Falls sich zufällig noch jemand für den Inhalt des Textes interessiert, hier der Orginal-Artikel
Hinweis: Wie ich grade erfahren habe, hängt die Abbildung der Schriftarten vom jeweiligen Browser ab. Wer mag, könnte mir trotzdem mitteilen, welche Schriftarten besonders gut und welche besonders schlecht lesbar sind. Mit der voreingestellten Schriftart bin ich nämlich auch nicht so zufrieden.
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